Seit dem 08. September 2010 bietet die Kampfsportabteilung ein „MMA / Allkampf-Training“ als Wettkampf- + Fitness-Training an.
Mixed Martial Arts, zu deutsch vermischte Kampfkünste, ist ein schnell wachsender Wettkampfsport. Die Wurzeln des MMA liegen schon weit zurück. In Brasilien als „vale tudo“ bekannt, wurden auch im alten Griechenland schon Kämpfe unter dem Namen „Pankration“ ausgetragen, die sowohl ringerische Mittel als auch Schläge und Tritte erlaubten.
Besonders durch große Organisationen wie die UFC gewinnt MMA, auch Ultimate Fighting oder Freefight genannt, an Popularität und ist auch in Deutschland mit wachsenden Veranstaltungen auf dem Vormarsch.
War die Ursprungsidee noch Athleten verschiedener Kampfsportarten gegeneinander antreten zu lassen um den Überlegenen nach einem offenen
Regelwerk zu ermitteln, hat sich der Sport bis heute deutlich weiter entwickelt. Vor allem durch das hohe kämpferische Niveau heutiger Athleten ist eine Spezialisierung auf nur einen Stil nicht
mehr zeitgemäß. So umfasst das MMA Training sowohl Techniken aus dem Standkampf wie dem Thaiboxen oder Kickboxen, als auch aus ringerischen Stilen und Bodenkampf wie dem Brasilian Jiu Jitsu (BJJ)
oder dem Luta Livre. Auch Kämpfer, die den Schwerpunkt auf einen Bereich legen, müssen ihr Training immer auf die Anwendung im MMA ausrichten und ihren Stil unter dem gegebenen Regelwerk umsetzen
können.
So werden im Stand und in der Bodenlage Tritte, Schläge, Hebel- und Würgetechniken, sowie Wurf- und Haltetechniken
trainiert.
Neben dem Fitness- und Koordinationstraining sind folgende didaktische Schwerpunkte Inhalt des Technikunterrichtes:
a) Box- u. Trit-Techniken (Atemi): 1. Grundtechniken, 2. Kombinationen, 3. Meidbewegung + Deckung, 4. Konter, 5. Freikampf
b) Takedowns: 1. Grundtechniken, 2. Weiterführungstechniken, 3. Gegentechniken, 4. Freikampf
c) Grappling-Boden: 1. Position + Finalisierung, 2. Escapes, 3. Verknüpfung von Position + Escapes (= Drills), 4. Freikampf
d) Allkampf: 1. Grundtechnik als Kombination aus Standup + Grappling (incl. Distanzüberbrückung), 2. Kontertechniken, 3. Drills, 4. Flows, 5. Freikampf
Es werden hier keine Graduierungen oder Gürtel verliehen, doch gelten im Sinne der Fairness
und Achtung gegenüber dem Mitsportler selbstverständlich die althergebrachten „Dojo-Etikette“, die in allen Budo-Sportarten üblich sind.
Das Training ist auch für Anfänger geeignet und wird in Verbindung mit dem Fitness- und Ju Jutsu-Training angeboten