Vom 13. Januar 2015 bis zum Jahresende 2018 wurde auch ein
Functional-Fitness-Training angeboten. Diese Trainingsinhalte sind heute teilweise in das Selbstverteidigungs- und MMA-Wettkampf-Training integriert. Ein
gesondertes Training wird nicht mehr angeboten.
Trainiert wird in der Eichendorff-Turnhalle in der Gruppe mit klassischen Turngeräten, wie u.a. Medizinbälle, Kettlebells, Seilen
und Seilchen aber auch Übungen mit dem eigenen Körpergewicht sind angesagt. Der Trainingsphantasie sind keine Grenzen gesetz. ;-)
Das Functional-Fitness-Training hat seine Wurzeln im Athletiktraining des Hochleistungssports. Das Ziel ist, den Sportler für das
Training und den Wettkampf belastbarer zu machen. Es verringert die Verletzungsgefahr und verbessert zugleich die Leistungsfähigkeit. Statt einzelne Muskeln isoliert zu trainieren, werden ganze
Muskelgruppen und komplexe Bewegungsabläufe gefordert.
Das Functional-Fitness-Training setzt auf freie Übungen zur Stabilisierung und Gesunderhaltung des Bewegungsapparates - schöne
Muskeln gibt es gratis dazu!
Der Unterschied zu herkömmlichen Trainingsmethoden liegt darin, nicht einfach die maximale Muskelraft in den Vordergrund zu
stellen, sondern vielmehr die Leistungsfähigkeit des gesamten Körpers zu steigern.
Auf isoliertes Training vereinzelter Muskelgruppen, bei denen die Bewegung von High-Tech-Maschinen vorgegeben wird, wird hier bewusst verzichtet. Denn beim Üben an einem festen Gerät übernimmt dieses in der Regel die Stabilisierung des Sportlers – in der natürlichen Bewegung ist er aber auf sich gestellt. Functional-Fitness-Training schult die Eigenwahrnehmung von Sehnen und Gelenken, baut über Stabilisierung Muskeln auf und macht so fit für Training, Alltag und Wettkampf.
Noch ein Hinweis zum „Ausdauertraining“:
Es ist nicht richtig, dass nur sog. Ausdauertraining (durch
Laufen) die eigene Ausdauer verbessert. Denn wer nur oder fast nur Ausdauer trainiert, schränkt sich selbst einerseits wegen häufiger Verletzungen bzw. einseitiger Gelenk- und Muskelbelastungen ein.
Er verzichtet dabei auf eine mögliche Leistungsentwicklung durch das Hindernis anderer schwache Muskeln oder Muskelgegenspieler im Körper. Es gilt immer: „Das schwächste Glied
entscheidet!“
Ein einfaches Beispiel: Sehr viele Ausdauer-Hobbyathleten haben eine extrem
verkürzte hintere Oberschenkelmuskulatur – und die wirkt wie eine Bremse.
Auch reine „Gesundheitssportler“ dürfen ihr Trainingsprogramm ruhig 50:50 in Ausdauer- und andere (Athletik-, Beweglichkeits-, Koordinations-) Einheiten teilen! Wer
sehr viel trainiert, etwa für einen Marathon, sollte zumindest ca. ein Drittel seiner Zeit für andere als Ausdauereinheiten reservieren. Das ist aber nur eine Faustregel, die
individuell stark variieren kann.
Wir wünschen euch viel Spaß beim Training.